Schuljahr 2022/2023


Mai 2023

Im Mineralienmuseum Teis

Am 2. Juni 2023 startete die Kleingruppe der Sprachförderungsschüler mit dem Bus nach Teis, um das Mineralienmuseum zu besuchen. Nach einem kurzen Informationsfilm über die Teiserkugeln im Museumskino, startete die Führung durch das Museum. Wir erfuhren dabei, vieles über die 40-jährige Sammlerarbeit von Hr. Fischnaller, wie er diese Mineralien in Südtirol, Deutschland und auch in der Schweiz fand, mühsam barg und diese wunderschöne Mineraliensammlung für die Öffentlichkeit zugänglich machte. Anschließend wanderten wir zur Fundstelle in Teis, wo wir mit Helmen, Schutzbrille, Hammer und Pickel ausgestattet wurden, um selbst nach diesen wunderschönen Mineralien zu suchen. Die Schüler waren sehr begeistert und füllten ihre Rucksäcke mit ihren eigenen Fundstücken.

(anpf)


Unterwegs im In- und Ausland: Maiausflug

1A - Die Bogenschützen

Am Donnerstag, den 25.05.2023, machte sich die Klasse 1A gemeinsam mit den Lehrpersonen Giulia Vezzali, Maximilian Zingerle und Hanna Krautgasser auf den Weg nach Kematen. Nach einer kurzen Wanderung erreichten wir den Bogenparcours „Habitat“, wo wir von den zwei Leitern begrüßt wurden.

Nach einer kurzen Einführung zum richtigen Umgang mit Pfeil und Bogen sowie dem richtigen Verhalten im Parcours durften wir mit dem „Einschießen“ beginnen. Schnell zeigte sich, dass einige schon richtige Profis waren und keinerlei Schwierigkeiten hatten; andere – wie die Lehrerin Hanna Krautgasser – trafen anfangs noch wenig bis überhaupt nichts. Nichtsdestotrotz starteten wir in drei Kleingruppen den Parcours mit 18 Stationen. Uns erwarteten relativ einfache bis höchst komplizierte Ziele, schwierige Ausgangspositionen und jede Menge Spaß! Mit dem zunehmend besseren Wetter kam auch die heitere Stimmung: Ob getroffen oder nicht – wir litten miteinander, feuerten uns gegenseitig an und lachten herzlich! Die Zeit verging wie im Flug!

 

„Die Menschheit hat nur eine wirksame Waffe, und das ist das Lachen.“ (Mark Twain)

 

(hakr)

1B - Unterwegs in die Landeshauptstadt

In aller Gemütlichkeit ist die 1B Richtung Bozen gestartet, um die Stadt unsicher zu machen.  So schlimm war es dann schlussendlich wohl doch nicht. Dort angekommen, durften die Schüler:innen erstmal die Stadt auf eigene Faust erkunden. Interessante Erkenntnis dabei: die Mädchen waren auf und davon, um einen Drogeriemarkt unsicher zu machen, die Jungs hingegen genehmigten sich erstmal einen Kebap zur Vormittagsjause. Anschließend erhielten wir eine kurze historische Stadtführung. Diese war zwar kompetent und liebevoll gestaltet, setzte aber vielleicht etwas zu viel Vorwissen bei den Jugendlichen voraus. Nach einer kurzen Mittagspause auf den Talferwiesen besuchten wir den Mann aus dem Eis. Spannend und informativ war die Führung, beeindruckend der Blick durch das Fenster in die Vergangenheit. Alles in allem ein gelungender und spannender Tag in der Landeshauptstadt!

(habr)

1C - Erdpyramiden und Minigolf in Terenten


2A - Bogenschießen in Olang

Am 25. Mai startete die Klasse 2A um 8 Uhr mit dem Zug nach Olang, wo wir vom Bahnhof ca. 20 Minuten zu unserem Ziel „Kron Arc“ wanderten. Nach einer Einschulung im Bogenschießen durften wir an verschiedenen Stationen im Wald versuchen, die vielen unterschiedlichen künstlichen Waldtiere und Zielscheiben mit unseren Pfeilen zu treffen. Es hat den Kindern große Freude bereitet, wenn sie ihr Wunschziel treffen konnten. Ein gelungener Abschluss war das Trampolin mit einer Big-Airbag Erweiterung, so konnten die Kinder mit viel Anlauf in diesen Airbag landen.

(anpf)

2B - Bogenschießen


3A - "Beach" Bruneck

3B - Auf nach Seis/Völs

Der letzte Maiausflug in der Mittelschule führte die 3B ins Schlerngebiet. Von Seis wanderten wir bei noch wolkenverhangenem Himmel durch Wald und feuchte Wiesen bis zum Völser Weiher. Bei Volleyball, Fußball und Werwolf verging die Zeit wie im Flug und auch die Sonne ließ sich ab Mittag endlich blicken. Zu Fuß gings dann noch bis nach Völs, von wo wir die Heimfahrt antraten.  

(mano)


3C - Innsbruck, wir kommen!

Nach der gelungenen Zugfahrt (es waren doch einige Umstiege dazwischen) kamen die Schüler.innen bei Sonnenschein früh genug in Innsbruck an, um noch die Koffer im Hotel zu hinterlegen. Es wäre vielleicht etwas schneller gegangen, aber die Ampeln schalteten immer wieder auf ROT, was bedeutete, eine kurze Rast einzulegen - bei der Wärme war das auch nicht schlecht.

Im kühlen Escape Room gab es eine kurze Einweisung und dann ging das Detektivspielen und Rätselraten los – manch einer stand völlig ratlos im Raum. Gott sei Dank gab es Sonja, die über Funk mit kleinen Hilfetipps weiterhalf.

Als unerschrockene Grabräuber fand ein Teil der Klasse in der Grabstätte von Tutanchamun den Ausgang, gerade noch rechtzeitig, da der Sauerstoff nur für 60 Minuten reichte. Eine andere Gruppe betätigte sich als Spurensicherungskommando, um Sherlock zu finden, der entführt worden war - die Liste der potenziellen Täter und Verbrechergruppen war lang, aber auch hier fand die Gruppe die richtige Telefonnummer mit Hilfe von „Medusa“. Eine andere Gruppe versuchte, klammheimlich in das Refugium des Zauberers einzudringen und, ohne Aufsehen zu erregen, ein wertvolles Getränk, das Lebenselixier, zu entwenden. Auch dies gelang.

Vom Suchen und Tüfteln hungrig geworden stärkten sich die Schüler.innen daraufhin gut gelaunt im Vapiano, bevor es ins Audioversum ging, wo das Abenteuer Hören im Mittelpunkt stand. Mit Einsatz, Spaß und Motivation waren alle bei der Sache.

Das besondere Altstadt-Flair mit seinen berühmten Sehenswürdigkeiten stand als nächstes auf der Tagesordnung – Petrus hatte während des Museumsbesuches Regenwolken über Innsbruck geschoben, die nun ihre Arbeit verrichteten - das minderte aber nicht die gute Laune der Truppe und auch anderer Touristen. Im Zentrum der Stadt entdeckten die Schüler.innen eine Fülle an Kontrasten verdichtet auf engstem Raum – es war viel Neues, Unbekanntes sowie Interessantes dabei.

Nach dem Check-in und dem Genießen der flauschigen Betten marschierte die Klasse zum Abendessen – mexikanisch stand auf dem Menü. Eigentlich schon satt gegessen mussten im Kino die obligatorische große Popcorn-Box sowie das Riesengetränk noch Platz finden. Mit 3D-Brillen ausgerüstet vergingen die Stunden im Metropol Kino wie im Flug.

Beim Frühstück am nächsten Tag konnte man zweifelsohne und blitzschnell erkennen, wer bei Nacht etwas weniger bzw. etwas mehr Schlaf abbekommen hatte. Genussvoll bis anspruchsvoll ging es bei frischen Temperaturen entlang des Inns zur Hungerburgbahn. Spannend war die Fahrt mit dieser, da sich die Schüler.innen ganz etwas anderes erwartet hatten; einige fanden es gruselig, ins Schwarze zu fahren und nicht zu wissen, wo die Fahrt endet bzw. ob man überhaupt noch aus dem Dunklen rauskommt, einige waren gar nicht entzückt über die Steigung der Bahn – die Rückfahrt war dann gelassener und alle konnten sich auf die Schienen talwärts konzentrieren.

Im Alpenzoo gab es nur ein kleines Spektrum der enormen Artenvielfalt der Alpentiere zu sehen: vor allem Wirbeltiere, ca. 20 der 80 Säugetierarten, 60 der ca. 200 alpinen Vogelarten, 11 der 15 alpinen Reptilienarten, 6 der 21 alpinen Amphibienarten und fast alle Fischarten der Alpen. Insgesamt beherbergt der Alpenzoo ca. 2000 Individuen. Obwohl fast alle Tierarten auch in Südtirol heimisch sind, gab es doch großes Interesse von Seiten der Schüler.innen – in vielen Gehegen gab es Jungtiere.

Alles in allem: Die Klassenfahrt war für alle Teilnehmer.innen ein einmaliges, außergewöhnliches Erlebnis, an das sich die Truppe gerne zurückerinnert.

(maku)

Benvenuti in Italia

In der Mensa war alles für das Frühstück vorbereitet, die Spiele mit viel Lachen eingeübt, strahlend blauer Himmel – der Tag konnte nicht besser beginnen. Schon gespannt und merklich nervös warteten die Schüler.innen der Klasse 1B am 23.05.2023 auf die Partnerklasse aus Volders. Alle gaben schon fast die Hoffnung auf, dass der Bus noch am Bahnhof eintreffen würde. Über eine halbe Stunde warteten die Mühlbacher Schüler.innen ungeduldig auf die Gäste – überraschenderweise trafen sie an der Bushaltestelle auf einen schottischen Globetrotter, der mittlerweile seit fünf Monaten auf dem Weg durch sieben Länder war. Eric J. Smith erzählte von seinen spannenden Abenteuern und gastfreundlichen Menschen in den letzten Monaten, aber auch von seinen vielen Reisen in der ganzen Welt. Mit seinem Fahrrad, das mittlerweile 20 Jahre zählt, war er schon in 65 Ländern der Erde unterwegs. So verging die Zeit des Wartens schnell, die Schüler.innen lauschten dem englischsprechenden Herrn begeistert zu.

Ja, und dann kam der Bus endlich. Gemeinsam gingen die Gäste mit der Klasse 1B in die Aula der Mittelschule K. Lanz, wo die Schulführungskraft die Tiroler.innen herzlich begrüßte. Nach einigen Kennenlernspielen gab es beim Bürgermeister ein Stell-dich-ein und daraufhin endlich ein schmackhaftes Frühstück in der Mensa. Beim „Fahndlstehlen“ kamen sich die Schüler.innen schon etwas näher, da es gemischte Gruppen aus Nord- und Südtiroler Schüler.innen gab – die Namen waren mittlerweile allen bekannt, es wurde viel gelacht, aber auch hart gekämpft. Um Mühlbach kennenzulernen, übten sich die Schüler.innen der Klasse 1B als Fremdenführer.innen – die Runde endete am Spielplatz, wo es beim Merkball aktiv und einsatzfreudig zur Sache ging. Über das schattige Holderloch ging es zurück in den Pausenhof, wo sich die Schüler.innen voneinander mit einem „Arrivederci“ verabschiedeten. Schade, dass die gemeinsamen Stunden so schnell vorbei waren…

Die Klasse freut sich schon auf ein Wiedersehen in Volders im nächsten Schuljahr.

(maku)

Leichtathletik Landesmeisterschaften

Nachdem die Schüler:innen mit Erfolg die Bezirksmeisterschaft bestritten hatten, ging es am 18. Mai nach Bozen zur Landesmeisterschaft der Leichtathletik. Eine stattliche Anzahl von 12 Schüler:innen haben es durch ihre sehr guten Leistungen geschafft, in die engere Auswahl zu kommen.

Die besten Schüler:innen aus dem ganzen Land maßen sich bei schönstem Wetter in den verschieden Disziplinen. Die Konkurrenz war groß und trotzdem konnten die Schüler:innen der ersten, zweiten und dritten Klassen gute Erfolge einfahren:

  • 5. Platz: Carolin Oberhammer (34,50m – VORTEX WERFEN)

  •  7. Platz: Rieder Maya (11,57sec. - 60m HÜRDENLAUF)

  • 6. Platz: Rieder Sofie (11,74sec. - 80m SPRINT)

  •  9. Platz: Mair Niko (1.52m - HOCHSPRUNG)

  • 10. Platz: Volgger Adrian (4,51m - WEITSPRUNG)

  •  13. Platz: Holzer Michael (48,10m – VORTEX WERFEN)

  • 17. Platz: Rieder Maya (3,77m - WEITSPRUNG)
  • 19. Platz: Pabst Lia (3,62m - WEITSPRUNG)
  • 19. Platz: Peintner Jonas (3,24,09.min – 1000m LAUF)
  • 19. Platz: Baumgartner Andreas (7,85m – KUGELSTOßEN)
  • 23. Platz: Moufakir Bilal (17,46sec. – 80m HÜRDENLAUF)
  • 26. Platz: Prosch Gabriel (11,92sec. – 80m SPRINT)
  • 11. Platz Staffellauf KNABEN A 4x100: 11. Platz (56,19sec.)
  • 11. Patz Mannschaftswertung Knaben A (6. Mair Niko Hoch Schüler A 01,52 | 8. Volgger Adrian Weit Schüler A 04,51 | 11. 4x100m Staffel Schüler A 00:56:19: Prosch, Gabriel; Mair, Niko; Moufakir, Bila; Volgger, Adrian | 7. Holzer Michael Vortex Schüler A 48,10 | 12. Baumgartner Andreas Kugel Schüler A 07,85 | 11. Peintner Jonas 1000m Schüler A 03:24:09 | 12. Moufakir Bilal 80h Schüler A 00:17:26 | 13. Prosch Gabriel 80m Schüler A 00:11:92)

Insgesamt ein Erfolg und ein lehrreicher Tag!

(brko)

 

Reise nach Australien

Im Geografieunterricht machte sich die Klasse 3A gemeinsam mit Professor Leitner auf eine Reise nach Australien. In Sitzposition, wie im Flieger und ausgerüstet mit Papier und Stift, um ein tolles Reisetagebuch zu schreiben, ging es los. Mit vielen Bildern führte Professor Leitner die Schüler durch Australien. Da er selbst längere Zeit in Australien war, hatte er viele interessante Dinge zu erzählen. Vom Klettern auf die Harbour Bridge in Sydney, dem Füttern von Krokodilen auf einer Krokodilfarm bis hin zum Tauchen am weltberühmten Great Barrier Reef, war viel Spannendes dabei.

(vape)

"Es lebe der Sport!"

Am Mittwoch, den 03.05.2023, fand die Leichtathletik-Bezirksmeisterschaft statt. Auch viele unserer Schüler und Schülerinnen nahmen an diesem sportlichen Ereignis teil – insgesamt machten sich 49 Athleten und Athletinnen mit drei Lehrerinnen auf den Weg zur Sportanlage in Reischach. Dort maßen sich die besten Leichtathleten und Leichtathletinnen unterschiedlichster Schulen des Bezirks Bruneck in ihren Spezialdisziplinen. Die Erstklässler und Erstklässlerinnen traten gegen Gleichaltrige an, die zweiten und dritten Klassen wurden hingegen in einer Kategorie zusammengefasst.

 

Ob bei Hoch- oder Weitsprung, Vortex-Werfen, Kugelstoßen, Sprint oder Ausdauerlauf – unsere Schüler und Schülerinnen holten das Allerbeste aus sich heraus und zeigten ihr sportliches Talent! So ist es nicht nur Einzelnen gelungen, gute Platzierungen und Medaillen zu ergattern – die Jungs der zweiten und dritten Klasse landeten auch gemeinsam auf dem dritten Platz der Mannschaftswertung. Der Schulsprengel Mühlbach kann also voller Stolz zwölf Sportler und Sportlerinnen zur Landesmeisterschaft nach Bozen schicken!

 

Ob qualifiziert oder nicht, unsere Schüler und Schülerinnen haben am Mittwoch den Songtitel von Reinhard Fendrich in die Tat umgesetzt und „den Sport tatsächlich und wahrhaftig gelebt“!

 

Wir wünschen Lia, Carolin, Maya und Justin der ersten Klassen sowie Sofie, Andreas, Donart, Gabriel, Michael, Jonas, Adrian und Niko der zweiten bzw. dritten Klasse alles Gute und viel Erfolg bei der Landesmeisterschaft!

(hakr)

April 2023

Saluti di Rio di Pusteria!

Videogrüße an unsere Freunde der MS Volders in Tirol.

Die 1B gewährt einen kurzen Einblick in unsere Schule, macht einen Rundgang und die Schüler:innen stellen sich vor.

(maku, bebo, habr)


Lesenacht in der Bibliothek

Eine Premiere feierte unsere Lesenacht Mitte April 2023. Dreizehn Schüler:innen aller Klassenstufen der MS Mühlbach fanden sich in den Räumen der öffentlichen Bibliothek von Mühlbach ein, um dort einen spannenden und unterhaltsamen Abend zu verbringen. Es wurde gelesen und gelacht, Schach, Werwolf und Twister gespielt, #bookfacefriday-Fotos geschossen und Snacks genascht. Nach einer kurzen Nacht und frischen Gipfelen am Morgen ging eine gelungene erste Lesenacht zu Ende. Auf ein Neues im nächsten Jahr!  

(mano)

 

Lernen aus Büchern, Tendenz zu etwas Praxisunterricht oder Interesse für viel Praxis und Soforteinstieg in die Arbeitswelt?

Drittklässler.innen haben in Südtirol nach der Mittelschule die Möglichkeit, ein Gymnasium, eine Fachoberschule oder eine Fachschule zu besuchen. Alle sollten sich im Vorab bewusst sein, was die jeweilige Schule einem abverlangt.

Während in Gymnasien die allgemeinbildenden Fächer sowie das Lernen aus Büchern im Vordergrund stehen, schnuppert man in den Fachoberschulen etwas Praxisunterricht und kann danach direkt in die Arbeitswelt einsteigen. Nach dem Gymnasium muss man sich in der vierten bzw. spätestens fünften Klasse wieder Gedanken machen, was man nach der Matura macht. Gymnasien und Fachoberschulen haben die Matura als Ziel.

Die Berufs- bzw. Fachschulen, die meistens drei Jahre lang dauern, sind so ausgerichtet, dass man danach direkt arbeiten kann. Nach den drei Jahren legt man eine Prüfung ab und kann sich daraufhin für ein viertes Spezialisierungsjahr entscheiden. Wie in den anderen beiden Schultypen kann man auch in diesem Bereich im fünften Jahr die Matura erlangen.

Um die richtige Entscheidung für eine weiterführende Schule zu finden, ist es hilfreich, wenn man seine Interessen, Fertig- und Fähigkeiten kennt und dementsprechend den Schultyp auswählt. Auch sollte die Schule die richtige für den Berufswunsch sein.

Unterstützend für diese Entscheidung können Vorstellungen von Berufen vor Ort, Schulbesuche, Videos von Vorstellungen von Berufsbildern oder weiterführenden Schulen, die Stundentafeln der weiterführenden Schulen, die Vorlieben von Fächern bzw. die Abneigung bestimmter Fächer sein.

Je mehr Infos Mittelschüler.innen in Bezug auf Weiterbildung haben, desto eher können sie sich ein Bild davon machen, in welche Richtung es sie schlägt.

Am 26. April 2023 war die Berufsberaterin Dr. Barbara Wild vor Ort, um den Zweitklässler.innen die Bildungssäulen in Südtirol näher zu bringen und ihnen auch zu erklären, welche Aufgabe sie konkret als Beraterin hat. Falls jemand eine Beratung wünscht, verläuft diese in Form eines gemütlichen Gespräches, bei dem bei Bedarf verschiedene Hilfsmittel eingesetzt werden. In einem Gespräch oder bei mehreren Gesprächen können die Berufsberaterinnen mit dem/der Ratsuchenden die für die
Entscheidung relevanten Fragen klären. Sie können helfen, Fähigkeiten und Interessen zu entdecken und sachlicher einzuschätzen, über Schulen und Berufe informieren, gemeinsam Möglichkeiten abwägen, nützliche Hinweise geben und gemeinsam mit dem/der Ratsuchenden an Lösungsmöglichkeiten arbeiten.

Frau Wild legte den Schüler.innen die verschiedenen Stundentafeln der weiterführenden Schulen ans Herz. Daraus kann man lesen, welche Fächer die Hauptfächer an der jeweiligen Schule sind und wie viel Praxisunterricht es in den Schulen gibt. Bei der Berufs- oder Schulwahl sollte man sein Herz miteinfließen lassen und daraufhin selbst probieren oder schnuppern.

Am Nachmittag gab es noch ein Infotreffen für die Eltern der Zweitklässler.innen, bei dem Tipps und Infos weitergegeben wurden, wie die Eltern ihre Kinder bei der Berufs- und Schulwahl unterstützen können, aber auch sie lernten das weiterführende Schulsystem in Südtirol kennen.

(maku)


Aktuelle Schülerzeitung

Im WPF Kreativ ist wieder eine Schülerzeitung entstanden. Diese ist als E-Book erschienen und kann online gelesen werden.

(anun, adgl, anku)

Geschichte vor Ort erleben

Um den Schüler.innen die theoretischen Inhalte des Geschichteunterrichts näher zu bringen, fuhr die Klasse 3C am 18. April nach Bozen, um das Durchgangslager sowie faschistische Baudenkmäler der Stadt genauer unter die Lupe zu nehmen.

Das Bozner NS-Lager diente als Durchgangslager und damit als Zwischenstation für Tausende Frauen und Männer, die von den norditalienischen Gefängnissen in die Konzentrationslager Mauthausen, Flössenburg, Dachau, Ravensbrück und Auschwitz deportiert wurden. Die Deportierten mussten teilweise monatelang im Durchgangslager Bozen ausharren; nach welchen Kriterien die Häftlinge ausgewählt wurden, die nach Deutschland überstellt werden sollten, hat man nie erfahren. Offenbar wurden die Listen vom SS-Kommando in Verona erstellt und vom Lagerkommandanten nach eigenem Ermessen abgeändert.

Das Durchgangslager Bozen gehörte zum System der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Diese dienten vornehmlich dazu, die Inhaftierten durch Entbehrung, Erniedrigung und Folter körperlich und psychisch zu brechen, aber auch um Zwangsarbeiter zu rekrutieren und deren Arbeitskraft auszubeuten.

Auch im Durchgangslager Bozen wurde gefoltert und gemordet, doch nur wenige Verantwortliche wurden nach dem Krieg rechtlich belangt und verurteilt.

Auch wenn nur mehr die Mauer des Durchgangslagers in Bozen erhalten ist, ist es doch beeindruckend, dass es in Südtirol (und nicht nur in Bozen) ein Konzentrationslager (bzw. sogar mehrere) gab.

Am Siegesplatz gab es interessante Infos zum Denkmal: extra ausgewählte Lage, einem Triumphbogen nachempfunden, das Relief, die Seitenwände (in welche Himmelsrichtung was gesetzt wurde), die gewählten Merkmale des Faschismus – mehr kann dazu hier nicht geschrieben werden, da die Schüler.innen dazu einen Arbeitsauftrag erhielten.

Ein weiteres wichtiges städtebauliches Zeugnis aus der Zeit des Faschismus ist der Justizpalast: Dieser bildet zusammen mit dem Palazzo del Littorio (heute als Finanzamt genutzt) – mit seinem Relief von Hans Piffrader, das den „Duce“ zu Pferd darstellt – sowie der Christkönigkirche eine Art „Trias der Gewalten“.

Ein weiteres Ziel des Faschismus war die Entwicklung der sozialen Strukturen Bozens. Dafür wurden Sport- und Freizeitstätten gebaut, wie zum Beispiel die heutige Europäische Akademie EURAC, die als Sitz der „Faschistischen Jugend Italiens“ erbaut wurde, das Drusus-Stadion sowie das Schwimmbad Lido. Diese Gebäude sind über die Jahre erhalten geblieben und werden auch heute noch öffentlich genutzt.

Gerne hätten die Schüler.innen bei den Temperaturen das Schwimmbad aufgesucht; da dieses aber noch geschlossen war, suchten sie den Eisack auf und gar eine.r nahm ein frisches Bad.

(maku)

Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus?

Klischees und Vorurteile prägen unseren Alltag. Das zieht sich natürlich bis in die Schule hinein. An einem Donnerstagvormittag im April wurde die 3C damit überrascht, sich mit diesen Vorurteilen auseinandersetzen zu müssen.

Zuerst hat sich jede:r darüber Gedanken gemacht, was notwendig ist, um man selbst zu bleiben. Anschließend wurde die Klasse in die beiden Geschlechtergruppen geteilt. Jede Gruppe hat nun darüber nachgedacht, welche Vorurteile und Ansichten sie über das jeweils andere Geschlecht haben.

Zurück in der Klasse fanden sich alle plötzlich im "BRAIT-O-DONNERSTALK" wieder. Jeweils zwei Vertreter:innen diskutierten lebhaft miteinander, wie man sich gegenseitig wahrnimmt.

Deutlich wurde dabei der Wunsch nach mehr Respekt und Verständnis. Auch wenn Vorurteile unser Denken prägen mögen, so ist es doch an uns, diese zu überwinden, auf den anderen zuzugehen und zumindest verstehen wollen, wie der/die andere tickt. Denn wir leben nicht auf zwei Planeten, sondern teilen uns denselben.

(habr)